Antarktis 2018 – die Fotos

Der Humpback Whale, so heißt der Buckelwal im englischen Sprachraum, schnellt jetzt komplett aus dem Wasser. Das riesige Tier dreht sich in der Luft, schwebt förmlich über dem Wasser und scheint mich anzusehen. Mit einem ordentlichen Knall – bei Kindern im Schwimmbad spricht man bei uns vom „Bauchflatscher“ – taucht der Wal wieder in die Fluten ein.
Er wird sich jetzt wahrscheinlich auf einen seiner, meist nicht länger als 15 Minuten dauernden Tauchgänge begeben und in Tiefen bis 50 Metern nach leckerem Krill suchen. Krill steht in diesen Breiten weit vorne in der Nahrungskette und ernährt Wale, Pinguine und Robben.
Hier genau wird der Klimawandel auch für diesen wohlgenährten Gesellen zum Problem. Das Südpolarmeer erwärmt sich überdurchschnittlich im Vergleich zu den Weltmeeren insgesamt. Mit drastischen Folgen: weniger Eis, weniger Plankton, das im und auf dem Eis gebunden Beginn der Nahrungskette ist, somit weniger Krill und folglich weniger Nahrung für Pinguine, Wale, Robben.
Ihr habt euch vielleicht gefragt warum der Buckelwal, Buckelwal heißt – tja weil er nen Buckel macht! Im Ernst! Der Buckelwal hat ein sehr charakteristisches Tauchverhalten, da er beim Abtauchen einen richtig runden Buckel macht und die Schwanzflosse, auch Fluke genannt, nahezu immer vollständig aus dem Wasser hebt. Das macht er wahrscheinlich nur für die Fotografen, weil es eben diese tollen Fotos gibt – grins!

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